Franziska Fleischanderl wurde 1983 in Linz geboren. Bereits im Alter von vier Jahren verliebte sie sich in den Klang des Hackbretts. Nach Abschluss zweier Masterstudien in Linz und Basel brachte der von Andrea Marcon vermittelte Kauf eines historischen Hackbretts vom Jahr 1725 (Michele Barbi, Rom), Salterio genannt, einen markanten Wendepunkt in ihrem beruflichen Schaffen. Aufgrund ihrer jahrelangen Forschungen ist sie weltweit die erste Musikerin, die das barocke Salterio in all seinen historischen Spieltechniken – dem Battuto-Spiel mit den Hämmerchen, dem Finger-Pizzicato und dem Plektren-Pizzicato – wieder erklingen lässt. Damit revolutionierte sie grundlegend die bisherige Aufführungspraxis des barocken Salterios und wird Pionierin ihres Faches. Sie gastierte mit ihrem Barbi-Salterio an allen großen Festivals für Alte Musik, bespielte Häuser wie das Concert gebouw Amsterdam oder die Berliner Staatsoper als Solistin, und arbeitet regelmäßig mit Barockorchestern wie La Cetra Basel, Concentus Musicus Wien oder Akademie für Alte Musik Berlin zusammen.